Wer hätte das gedacht. Auch Alanas Kitz (ein Mädel) war voll im Zeitplan und hat am 13. Februar das Licht der Welt erblickt. Moment - Licht stimmt nicht ganz, es war schon dunkel, als die Kleine geboren wurde. Nike wollte an dem Abend noch einmal Wasser bringen und nach dem Rechten schauen als er merkte, dass Alana ganz aufgeregt um einen Asthaufen herumlief. Immer herum und herum. Das Kleine hatte sich zwischen Zweigen verheddert bzw. konnte Alana ihm nicht raushelfen. Kurzum wurden die Beiden in den Stall gepackt, wo es schön warm war und Alana sich etwas beruhigen sollte.
Wirklich beruhigt hat sie sich erstmal aber nicht - das Kleine war wohl schon länger auf den Beinen und suchte ununterbrochen nach der Zitze und saugte an Alanas Fell, an ihren Ohren und an unseren Klamotten, aber da kam natürlich auch keine Milch... Immer wenn die Kleine Richtung Euter kam, schubste Alana sie weg. So entschlossen wir uns, ihr beim "Andocken" am Euter zu helfen. Nike hielt Alana fest und ich manövrierte little Lämmchen Richtung Zitze und diese in Richtung kleines hungriges Mäulchen. Und nein - nix mit ein paar mini Schlücken Biestmilch für den Anfang. Es wurde gesoffen und gesoffen und... Wenn man so lange sucht und nicht findet, macht das natürlich verdammt hungrig.
Als Alana dann während dem Füttern immer ruhiger wurde und ihr Kitz nicht mehr wegschubste, wussten wir, dass wir die Beiden nun in Ruhe lassen sollten, dass sie sich von der Geburt erholen können.
Der nächste Tag zeigte schon, wie gut die beiden zueinander gefunden hatten, das Saufen klappte nun ohne Probleme und wir konnten uns wieder entspannen.